Was ist Chiropraktik?
Ist die Beweglichkeit zwischen zwei Wirbeln eingeschränkt, so kann es zu Funktionsstörungen bzw. Reizungen der austretenden Nervenstränge kommen.
Vor einer chiropraktischer Behandlung werden die komplette Wirbelsäule und die Gliedmassen auf vorhandene Einschränkungen der Beweglichkeit ihrer einzelnen Gelenke untersucht. Wird bei der Untersuchung eine Bewegungseinschränkung (Blockade) diagnostiziert, wird das betroffene Gelenk gezielt chiropraktisch behandelt.
Was ist eine Blockade oder Subluxation?
Chiropraktiker verstehen unter einer Blockade (= chiropraktische Subluxation) die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels bzw. die Einschränkung der Beweglichkeit seiner Zwischenwirbelgelenke.
Mögliche Symptome
Bei Kleintieren kann sich eine Blockade der Wirbelsäule in unterschiedlichen Symptomen äussern. Die häufigsten Symptome sind Schmerz, Fehlfunktion und Bewegungs- oder Haltungsanomalien.
Daran können Sie Blockaden erkennen
Akute Nacken- und Rückenschmerzen (Hexenschuss)
Eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Bewegungsunlust, Unwilligkeit, Treppen zu steigen oder auf erhöhte Plätze zu springen
Schmerzäusserungen bei bestimmten Bewegungen oder beim Hochheben
unspezifische Lahmheiten, Pass-Gang, schleppender Gang, abgeschliffene Krallen an einer oder mehreren Pfoten
Überempfindlichkeit bei Berührung
Leckekzem an Beinen oder Pfoten
wiederkehrende Ohr- oder Analdrüsenentzündungen
veränderte Sitzposition, sog. «Puppy-Sitting»
das Tier legt sich immer nur auf eine Seite
wiederkehrende Verdauungsprobleme
Harnträufeln oder das Unvermögen, den Kot zu halten
Die chiropraktische Behandlung
Die Korrektur der Wirbelstellung erfolgt durch einen extrem schnellen und kurzen Impuls, der mit den Händen oder Fingern direkt an dem entsprechenden Wirbelkörper bzw. den Wirbelfortsätzen ausgeführt wird.
Die Chiropraktik verfügt über eine gezielte, behutsame manuelle Behandlung, um Blockaden und Verspannungen an den Gelenken und damit am Nervensystem zu lösen. Bei einer chiropraktischen Behandlung werden (im Gegensatz zu nicht spezifisch ausgebildeten Disziplinen) weder Bänder überdehnt noch anatomische Grenzen überschritten.
Bei den meisten Tieren zeigt sich nach ein bis vier Behandlungen eine sichtbare Besserung. Chronische Beschwerden erfordern meist mehrfache Behandlungen, während akute Probleme häufig schneller auf die Therapie ansprechen.
Patienten mit chronischen Erkrankungen, wie Arthrosen, Hüftdysplasien oder Spondylosen, bei denen Blockaden als Folgen der Erkrankungen auftreten, sprechen sehr gut auf eine kontinuierliche Therapie in 2-6 monatigen Abständen an.
Die Einsatzmöglichkeiten der Chiropraktik
Wirbelsäulentraumata nach vorheriger röntgenologischer Abklärung.
Spondylose (Verknöcherungen an der Wirbelsäule) Eine Mobilisation der symptomatischen Blockaden im «gesunden» Bereich der Wirbelsäule führt in den meisten Fällen zu einer deutlichen Verbesserung der Symptomatik.
Cauda Equina Syndrom
Halswirbelsäulensyndrom
Diskopathien (Dackellähme) Nach vorheriger röntgenologischen Abklärung
Leckekzeme
Bestehende irreversible Veränderungen, wie z.B. HD, Arthrosen etc. führen durch Fehlbelastungen zu Blockaden der Wirbelsäule.
Arthrosen führen häufig zu Blockaden in der Wirbelsäule.
Ischias Neuralgie
Wiederkehrende Analdrüsenentzündungen
Wiederkehrende Ohrentzündungen
Inkontinenz Kann durch Blockaden in der Lendenwirbelsäule hervorgerufen werden.
Hyperästhesien und Parästhesien
Unspezifische Lahmheiten können ihre Ursache in Blockaden der Gliedmassengelenke aber auch der Wirbelsäulengelenke haben.
Sporthunde Durch das Beheben eventueller Blockaden wird die Leistungsfähigkeit optimiert.
Geriatrische Patienten